Alle sechs Jahre werden sämtliche Brückenbauwerke in der Gemeinde überprüft, zuletzt Ende August.
Im Ergebnis musste die Brücke über die Ahornstraße kurzfristig gesperrt werden, weil erhebliche Brückenschäden festgestellt wurden. Der Gutachter empfahl ausdrücklich, die Brücke umgehend vollständig zu sperren, auch für Fußgänger und Radfahrer. Da der Abriss der Brücke im Raum stand, hatte die Gemeinde eine zweite Meinung eingeholt. In der jüngsten Ratssitzung skizzierte Bauamtsleiter Thomas Sänger nun das weitere Vorgehen.
Mit der technischen Begleitung für die empfohlenen weitergehenden Untersuchungen wurde das Ing.- Büro Sprenger aus Altenbeken beauftragt. Jetzt wird geprüft, ob die Spannglieder Risse aufweisen und in welchem Zustand sich Verpressmörtel und Beton befinden. Dafür wird auch ein Baustoffprüflabor eingeschaltet. Proben der Betonoberflächen können nämlich Aufschluss darüber geben, ob Streusalz in den Beton eingedrungen ist und zu Korrosionsschäden an den Bewehrungseisen geführt hat.
Je nach Witterung könnten die Untersuchungen ab Mitte Januar durchgeführt werden. Würden dabei keine Mängel festgestellt, wird die Tragfähigkeit der Betonbrücke neu bewertet und ggf. mit einer Gewichtsbeschränkung wieder freigegeben. Anders sieht es bei negativen Untersuchungsergebnissen aus. Dann ist eine Instandsetzung ausgeschlossen und ein Neubau unumgänglich.