Paderborn. Die Region zwischen Weser und Lippe ist reich an historischen Zeugnissen. Römer und Germanen, Sachsen und Franken hinterließen ihre Spuren und machten die Region zu einer geschichtsträchtigen Landschaft. Ferdinand von Fürstenberg, der gelehrte Fürstbischof von Paderborn und Münster, ging diesen Spuren nach und schrieb das Buch Monumenta Paderbornensia: Denkmale des Paderborner Landes. Hierin setzt Ferdinand 24 Orten, Landschaften und Ereignissen ein literarisches Denkmal und beschreibt ihre besondere Geschichte. Erinnerung sollte so dauerhaft gestiftet und eine „Fackel für die Ewigkeit“ entzündet werden.
Sind die Orte der Monumenta auch heute noch erinnerungswürdig? Der Künstler Uwe Poth hat sich mit den Drucken der Monumenta beschäftigt und sie in seine Bildsprache übersetzt. Die Ausstellung zeigt die Illustrationen der Monumenta und stellt sie den Bildern von Uwe Poth gegenüber. Daraus ergibt sich ein spannungsvolles Miteinander, das neue Sichtweisen auf die Monumenta Paderbornensia eröffnet. Anlässlich der Ausstellung hat die Glasmalerei Peters im Schloss von Schloß Neuhaus vier Fenster mit Bildern von Uwe Poth gestaltet, die jetzt im Residenzmuseum zu sehen sind. Die Motive können für 99 Euro auch als Glasstele erworben werden.
Die Ausstellung im Residenzmuseum, Residenzstraße 2 in 33104 Schloß Neuhaus, kann noch bis zum 31. Januar 2023 jeweils dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr besucht werden.