Acht Tage nach dem verheerenden Tornado in Paderborn bedankt sich Bürgermeister Michael Dreier im Namen der Stadt Paderborn sowie im Namen von Landrat Christoph Rüther und dem Kreis Paderborn bei allen Helferinnen und Helfern für ihren engagierten Einsatz am Freitag, 20. Mai, sowie für die große Unterstützung bei den Aufräumarbeiten in den letzten Tagen.
„Ich bin unendlich dankbar für die Hilfe so vieler Menschen, die uns noch immer von allen Seiten erreicht“, so Bürgermeister Michael Dreier. In den vergangenen Tagen sei er selbst rund um die Uhr im Einsatz gewesen, um sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen und zu unterstützen, wo es geht. Alle Repräsentationstermine übernähmen derzeit dankenswerterweise die stellvertretenden Bürgermeister bzw. die stellvertretende Bürgermeisterin, so Dreier. „Ich bin noch immer bestürzt über das Ausmaß der Verwüstung, die der Tornado hinterlassen hat. Zu sehen, wie groß die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt sind, berührt mich umso mehr“, betont der Bürgermeister. „Mit unseren Gedanken und den besten Wünschen sind wir bei den 43 Verletzten. Insbesondere der nach wie vor um ihr Leben kämpfenden Person wünschen wir alles erdenklich Gute“, so Dreier, der die Familie der betroffenen Person am Mittwoch besucht hat und auch weiterhin im permanenten Austausch mit ihr steht.
Sein herzlicher Dank gilt unter anderem den Feuerwehren aus Stadt und Kreis, der Polizei, dem Ordnungsamt und den Sicherheitsdiensten, den Hilfsorganisationen wie etwa dem Technischen Hilfswerk, das mit rund 100 Menschen im Einsatz war, den Städten und Gemeinden im Kreis Paderborn, die ausnahmslos ihre Unterstützung angeboten haben, sowie den Städten aus der Region für ihre große Hilfsbereitschaft.
Darüber hinaus bedankt sich der Bürgermeister bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die die Beseitigung der Schäden tatkräftig unterstützen – nicht nur in der Innenstadt, sondern zum Beispiel auch in Neuenbeken und Benhausen. Viele Privatpersonen sind hier an Christi Himmelfahrt zusammengekommen, um Nachbarschaftshilfe zu leisten und die Felder nach Trümmern und Kleinteilen abzusuchen. „Paderborn und die gesamte Region stehen fest zusammen“, sind sich Landrat Christoph Rüther und Bürgermeister Michael Dreier einig.
Sogar aus der polnischen Partnerstadt Przemyśl haben 15 Bürgerinnen und Bürger die rund 1200 Kilometer weite Reise nach Paderborn angetreten, um unter anderem im Riemekepark und im Paderquellgebiet beim Aufräumen zu helfen – „ein großes Geschenk und eine wunderbare Geste“, wie Michael Dreier es beschreibt. Für die große Hilfsbereitschaft dankt Dreier auch den Hotels sowie den zahlreichen Einrichtungen und Unternehmen, die den von den Tornadoschäden betroffenen Paderbornerinnen und Paderbornern unmittelbar ihre Unterstützung angeboten haben. Hilfsbereit zeigten sich auch die Paderborner Schützen, die die Hilfskräfte mit Speisen und Getränken versorgten. Für das sehr gute Zusammenspiel in der letzten Woche bedankt sich der Bürgermeister außerdem bei den Handwerksbetrieben, die dafür gesorgt haben, dass viele Schäden bereits repariert werden konnten.
Auch an die Ämter und Eigenbetriebe der Stadt Paderborn, die auf unterschiedlichste Weise in die derzeitigen Aufgaben eingebunden sind, richtet Dreier ein herzliches Dankeschön für die engagierte Zusammenarbeit. Die enge Abstimmung – insbesondere in dem kurzfristig einberufenen Krisenstab – ermögliche es, sehr schnell auf aktuelle Anforderungen und Entwicklungen zu reagieren. Im Krisenstab der Stadt, der von Michael Dreier und Christoph Rüther geleitet wird, sind sämtliche operative Bereiche der Paderborner Stadtverwaltung sowie die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, der ASP und die WFG aktiv. Er tagt am kommenden Montag wieder, um das weitere Vorgehen im Umgang mit den Folgen des Tornados zu besprechen.
Derzeit werden die Aufräumarbeiten in der Innenstadt fortgesetzt. Fast alle Bäume sind mittlerweile beschnitten, weggeräumt oder – soweit nach gravierenden Tornadoschäden erforderlich – gefällt. Ab nächster Woche werden die Baumstümpfe entfernt. Nach einer ersten Schätzung des Amtes für Umweltschutz und Grünflächen sind allein ca. 1000 städtische Bäume gefallen. Straßenschäden sowie Schäden an Brücken, Beleuchtung oder Beschilderung werden derzeit durch das Straßen- und Brückenbauamt der Stadt Paderborn aufgenommen.
Am Wochenende sind das Paderquellgebiet sowie der Riemekepark aufgrund der Wetterlage sicherheitshalber noch nicht freigegeben. Die Straßen um das Gartendenkmal bzw. um den Riemekepark können aber betreten werden. Im Geißelschen Garten wurden bisher nur die verkehrssicheren Bereiche freigegeben.