Wieder einmal haben es Betrüger geschafft, jemanden per WhatsApp zu betrügen, ebenso gab es eine rasante Verfolgungsfahrt in Paderborn und einen Überfall auf einen Netto Markt. Zeugen werden durch die Polizei wie immer gesucht! Telefon der Polizeikreisbehörde: 05251/306-0.
WhatsApp-Betrüger erbeuten mehr als 3.000 Euro
Delbrück. Am Dienstag, 03.05.2022 wurde ein 58-jähriger Delbrücker Opfer eines WhatsApp-Betruges.
Kurz vor 18.00 Uhr erhielt der Geschädigte eine Nachricht, angeblich von seinem Sohn der eine neue Handynummer habe, da sein altes Handy kaputt gegangen sei. Im weiteren Verlauf teilte der angeblich Sohn mit, dass er noch Rechnungen für einen Laptop zahlen müsse, dies aber selbst nicht tun könne.
Der Betrogene überwies anschließend einmal 1834,32 Euro und nach einer zweiten Aufforderung noch einmal 1.750 Euro auf eine ihm angegebene Bankverbindung. Der “richtige” Sohn des Delbrückers klärte bei seinem Besuch am selben Tag den Betrug auf.
Auf eine weitere Zahlungsaufforderung, die einen Tag später einging, wieder unter neuer Nummer, fiel der Mann nicht herein und reagierte richtig.
- Sollten Sie von einer Ihnen bekannten Person unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab. - Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der "alten" bekannten Nummer nach. - Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsAp und andere Messangerdienste äußerst misstrauisch. - Nutzen Sie alle Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes. - Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen h nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung. - Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. - Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf - dieser ist für die
kriminalpolizeilichen Ermittlungen von Bedeutung.
https://paderborn.polizei.nrw/artikel/achtung-betrueger-am-telefon
Verfolgungsfahrt und Flucht nach Unfall
Paderborn. Bei einem Verkehrsunfall mit Verfolgungsfahrt und Flucht in Paderborn hat sich am frühen Freitagmorgen eine Person leichte Verletzungen zugezogen.
Einer Streifenwagenbesatzung der Polizei war auf der Marienstraße gegen 05.09 Uhr ein 20-jähriger Mann in einem Audi A3 aufgefallen. Er war der Beamtin und dem Beamten als Geschädigter einer Körperverletzung bekannt, die sich kurz zuvor in der Nähe an der Straße Am Abdinghof abgespielt hatte. Ein dort durchgeführter Atemalkoholtest hatte einen Wert ergeben, der das Führen eines Fahrzeugs nicht mehr erlaubte. Die Polizeistreife gab Anhaltezeichen, die der 20-Jährige jedoch ignorierte. Stattdessen fuhr er nach rechts auf die Friedrichstraße und beschleunigte stark. Die Polizeikollegen verfolgten den Wagen, der auf dem inneren Ring zwischenzeitlich auf bis zu 130 km/h beschleunigte, mehrere rote Ampeln überfuhr und die gesamte Fahrbahnbreite nutzte, mit einem gewissen Sicherheitsabstand, um keine weiteren Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Dabei verloren sie den Wagen kurzfristig aus den Augen.
Auf Höhe der langgezogenen Rechtskurve auf dem Busdorfwalls entdeckte die Polizei den Wagen schließlich stark beschädigt vor einer Hauswand stehend. Der Fahrer war zunächst über den Gehweg gegen eine Laterne gefahren und von dort aus gegen die Hauswand geprallt. Aus dem Fahrzeug liefen Betriebsstoffe aus, Fahrzeugteile lagen auf einer Länge von über 30 Metern in Richtung Kasseler Tor auf der Straße verteilt. Der Mann hatte sich bereits vom Unfallort entfernt. Eine Nahfandung verlief zunächst negativ. Der Paderborner konnte schließlich an seiner Wohnanschrift angetroffen werden, er wies leichte Verletzungen auf. Die Staatsanwaltschaft Paderborn stellte den Audi sicher und beschlagnahmte den Führerschein des 20-Jährigen, dem zudem eine Blutprobe entnommen wurde. Die Polizei erstattete Strafanzeige. Der Fahrer war bereits in der Vergangenheit wegen eines Einzelrennens aufgefallen.
Die Feuerwehr Paderborn kümmerte sich um die ausgelaufenen Betriebsstoffe und sicherte die beschädigte Laterne ab. Für die Zeit der Unfallaufnahme und der Bergungsmaßnahmen war der Busdorwall komplett gesperrt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.
Zeugen nach Raubüberfall auf Netto-Markt gesucht
Bad Wünnenberg. Nach einem Raubüberfall auf einen Netto-Discounter an der Bürener Straße in Bad Wünnenberg-Haaren sucht die Polizei nach Zeugen.
Die beiden unbekannten männlichen Täter betraten den Supermarkt am Donnerstag kurz vor Ladenschluss gegen 20.58 Uhr. Einer von ihnen bedrohte eine 21-jährige Angestellte mit einer Schusswaffe, während der zweite Täter in das Mitarbeiterbüro ging. Dort bedrohte er eine 29-jährige Angestellte mit einem Schraubendreher. Nachdem der erste Mann mit der 21-jährigen Frau ins Büro gefolgt war, forderten die Räuber einen Schlüssel zu einem Tresor, den die Angestellten übergaben.
Die Täter öffneten den Tresor und flohen im Anschluss mit den Tageseinnahmen im niedrigen vierstelligen Bereich aus dem Laden. Möglicherweise nutzten sie für die weitere Flucht einen dunkelblauen oder schwarzen Seat, der laut Zeugenaussage mit laufendem Motor auf einem hinteren Parkplatz des Discounters gestanden haben soll. Darin habe eine weitere Person auf dem Fahrersitz gesessen. Die sofort durch die Polizei eingeleitete Fahndung verlief negativ.
Einer der beiden Täter im Supermarkt wird als etwa 1,60 Meter groß beschrieben. Er hatte blaue Augen und kurze dunkelblonde Haare. Zur Tatzeit trug er schwarze Nike Schuhe, hellblaue Jeans, einen Pulli mit roten, weißen und blauen Längsstreifen, eine Kappe sowie eine FFP2-Maske. Der zweite Täter war circa 1,75 Meter groß und von schmaler Statur. Er hatte dunkle Haare, trug eine dunkle Jacke und eine schwarze Hose. Auch er hatte eine Kappe auf und eine FFP2-Maske vor dem Gesicht.
Die Polizei bittet einen weiteren Zeugen, der zur Tatzeit im Laden gewesen sein soll, sich über die Rufnummer 05251 306-0 zu melden. Gleiches gilt für weitere Zeugen, die etwas zu dem möglichen Fluchtfahrzeug sagen oder weitere sachdienliche Hinweise geben können.
Unfall mit drei Fahrzeugen
Paderborn. Leichte Verletzungen zog sich eine Autofahrerin am Freitagmorgen bei einem Unfall auf der Riemekestraße in Paderborn zu.
Eine 25-jährige Frau war gegen 07.10 Uhr in einem Opel-Astra stadteinwärts unterwegs. Aus bislang noch nicht geklärter Ursache fuhr sie auf den VW Golf einer 44-Jährigen auf, die mit ihrem Auto verkehrsbedingt im Rückstau der Ampel im Bereich der Klöcknerstraße gehalten hatte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Polo noch auf den Audi A4 eines 42-Jährigen geschoben, der ebenfalls an der Ampel stand. Ein Rettungswagen brachte die 44-Jährige in ein Paderborner Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme entstand ein Rückstau, der teilweise bis zum Heinz-Nixdorf-Ring zurückreichte. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 11.500 Euro.