Eine intelligente Lösung hat ihre Heimat in der Paderborner Innenstadt
Paderborn kommt dem Ziel, eine attraktive Fahrradstadt zu werden, mit stetigen Schritten näher. „Um den Druck von unserer bestehenden Verkehrsinfrastruktur zu nehmen, benötigen wir für alle Mobilitätsformen intelligente Lösungen“, sagt Citymanager Heiko Appelbaum. „Dabei müssen einerseits die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer im Fokus stehen. Anderseits gilt es, die technischen Möglichkeiten vor allem im Kontext der Digitalisierung klug zu nutzen.“
Im Vordergrund steht die Lenkung des sich bewegenden und ruhenden Verkehrs und in zunehmendem Maße auch die Vernetzung aller Verkehrsmittel. „Es gilt perspektivisch, das für jeden Anlass perfekte Fahrzeug zur Verfügung zu stellen und die Nutzung vor allem von Verkehrsmitteln zu fördern, die möglichst wenige Ressourcen benötigen.
In diesem Kontext fällt die Wahl immer häufiger auf das Fahrrad – ob ohne oder mit Motor. Seitens der Stadt und mit dem Blick auf das Integrierte Mobilitätskonzept (IMOK) wird der Radverkehr bereits aktiv gefördert. Und auch aus der Wirtschaft kommen Signale, die Mut machen. „Die Verkehrswende ist eingeläutet“, sagt Heiko Appelbaum und bezieht sich auf Gespräche mit Anbietern unterschiedlicher Lösungen, die sich europaweit etablieren.
Dass ein erfolgversprechendes Konzept aus der Paderborner Innenstadt kommt, freut den Citymanager. Das Unternehmen SMAFO hat jüngst seine Geschäftsräume in der Giersstraße 26 eröffnet. Es will von hier aus die E-Mobilität auf zwei Rädern stärken und sorgt zeitgleich für die weitere Belebung eines Stadtquartiers.
„Wir haben ein E-Bike entwickelt, das sich an den zentralen Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer orientiert“, sagt Christopher Wesselovsky, Chief Marketing Officer bei SMAFO. „Das SMAFO 3 gibt es zum Festpreis und wir bieten dazu einen umfangreichen Service – dazu zählen unsere digitale Plattform Connect+Care sowie ein GPS basierter Diebstahlschutz.“
Sven-Ulrik Schneider, Mitgründer und CEO, ergänzt: „Wir wollen von Paderborn aus Wegbereiter einer neuen Zweirad-Mobilität werden und die Nutzerinnen und Nutzer unserer E-Bikes mit digitalen Raffinessen überzeugen.“ Der unterstützende Fahrradmotor sei mittlerweile in allen Altersgruppen angekommen und das „Radeln mit Superbeinen“ mehr als nur ein kurzfristiger Trend. Jetzt gehe es darum, Servicebausteine digital abzubilden.
Dazu zählt eine nutzungsbasierte Information zu bevorstehenden Wartungen direkt am Fahrradlenker ebenso wie ein per App bedienbares Schloss. So könne ein Fahrrad in einer Firmenflotte leicht von unterschiedlichen Radlerinnen und Radlern genutzt werden. Auch das Mieten von E-Bikes will das 2018 gegründete Unternehmen weiter forcieren. „Wir befinden uns bei dem Thema mitten in einer spannenden Entwicklung, die Auswirkungen auf Leihfahrräder im öffentlichen Raum und auch auf die Citylogistik hat“, sagt Heiko Appelbaum.
Das wiederum könnte ein weiterer Baustein im Rahmen eines verkehrsmittelübergreifenden Konzeptes sein. „Wenn wir die Innenstadt als attraktiven Bewegungsraum entwickeln möchten, sind wir auf kreative Ideen angewiesen und es ist ein Glücksfall, dass sich Unternehmen wie SMAFO in Paderborn auf den Weg machen.“
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