Paderborn. „In der Realschule in der Südstadt besteht keine Gefahr durch Asbest.“ Das hat Sören Lühr, Betriebsleiter des Gebäudemanagements der Stadt Paderborn, im Haupt- und Finanzausschuss festgestellt. Anfragen zu diesem Thema hatte Reinhard Borgmeier von der Linksfraktion gestellt.
Lühr sagte, dass an verschiedenen Stellen im Erdgeschoss und im ersten Geschoss asbesthaltige Spachtelmasse an den Wänden vorhanden sei. Eine auf Wunsch der Schule durchgeführte Luftmessung auf Asbest in einem Raum habe ergeben, dass der Grenzwert für Asbestfasern weit unterschritten worden sei. Die Sanierung der betroffenen Räume werde entsprechend der Vorgaben der TRGS 519 durchgeführt. Der gesamte Sanierungsbereich werde abgeschottet und ein Unterdruck während der Sanierungsmaßnahme vorgehalten. Dies verhindere ein entweichen der Luft aus dem Sanierungsbereich an die Umgebung. Der Unterdruck werde 24 Stunden mittels eines Überwachungsgerätes kontrolliert. Nach der Sanierung erfolgten Freimessungen auf Asbest. Wenn diese erfolgreich seien, werde der Sanierungsbereich freigegeben und die Abschottung abgebaut.
Der GMP führe seit Anfang der 2000er Jahre ein Schadstoffkataster, das bei sämtlichen Baumaßnahmen berücksichtigt werde. Darüber hinaus würden im Vorfeld von Baumaßnahmen standardmäßig Schadstoffuntersuchungen durchgeführt. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Themas beschäftige der GMP seit 2018 einen Ingenieur mit dem Schwerpunkt Schadstoffe/Schadstoffentsorgung, so Sören Lühr.